
Ein "Fake Carrier" (oder "Phantom-/Schein-Frachtführer") ist eine Betrugsmasche, bei der sich kriminelle Unternehmen oder einzeln handelnde Personen als echte Speditionen ausgeben, um Frachtaufträge zu erschleichen. Nach der Annahme der Ware, die oft hochwertige Güter wie Elektronik oder Metalle umfasst, verschwinden die Betrüger mit der Ladung und sind nicht mehr auffindbar. Dies geschieht, indem sie gestohlene Identitäten nutzen, Scheinfirmen gründen oder gefälschte Kontaktdaten verwenden.
Wo treten diese Schäden verstärkt auf?
- Frachtenbörsen - diese werden häufig zur Herstellung des Erstkontaktes genutzt und wünschen eine spätere Beauftragung dann außerhalb der Plattform
- Transport hochwertiger Ware wie zum Beispiel: Elektronik, Metalle (ins Besondere Kupfer), hochwertige Kleidung, Fahrzeugteile
Wie kann ich mich als Spediteur davor schützen?
- Frachtführer und deren Daten sorgfältig prüfen, ins Besondere E-Mail Adressen (bei Verdacht raten wir an eine telefonische Kontaktaufnahme vorzunehmen)
- Kommunikationsverlauf dokumentieren
- Risiko-Güter besonders absichern, zum Beispiel mit Vorgaben von festen Routen mit Tracking der LKW, Übermittlung Kopie Ausweis des Fahrers und telefonischem Abgleich in der Disposition des Frachtführers
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