Speditionsunübliche Leistungen sollten, sofern sie vom Spediteur oder Lagerhalter im Rahmen der Logistik-Verträge übernommen werden, besonders versichert werden.
Zunächst einmal sollte der Spediteur oder Lagerhalter mit seinem Versicherungsmakler vor Abschluss eines Logistik Vertrages mit seinem Auftraggeber über die Risikobeurteilung sprechen.
Mit den Logistik-Verträgen werden von den Spediteuren und Lagerhaltern häufig Dienstleistungen übernommen, die über die klassische Tätigkeit hinausgehen, sogenannte speditionsunübliche Leistungen. Ergeben sich aufgrund dieser speditionsunüblichen Leistungen Haftpflichtansprüche, sind diese über die normale Speditions- und Lagerpolice nicht mitversichert. Es besteht die Möglichkeit diese speditionsunüblichen Leistungen zu versichern. Es ist eine enge Abstimmung mit den betroffenen Versicherern ( meist Betriebshaftpflichtversicherer und Verkehrshaftungsversicherer ) notwendig. Achtung! Nicht alle Risiken sind versicherbar!
Mittlerweile bieten 70 % aller Logistikbetriebe in Deutschland diese nicht speditionellen Zusatzleistungen an.
Die Abgrenzung zwischen speditionsüblichen und den speditionsunüblichen Leistungen ist häufig schwierig. Daher ist die richtige Wahl des Verkehrshaftungsversicherers von großer Bedeutung. So besteht bei kleineren Aufträgen die Möglichkeit im Rahmen einer passenden Police den Versicherungsschutz für die speditionsunüblichen Leistungen zu integrieren oder den richtigen Haftpflichtschutz mit einem weiteren Versicherungsvertrag zur Betriebshaftpflichtversicherung zur Verfügung zu stellen.
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